Psychotherapie
Als Psychotherapie wird die Behandlung seelischer, emotionaler und psychosomatischer Erkrankungen, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen mit Hilfe aktueller wissenschaftlich fundierter Methoden bezeichnet.
Seelisches Leiden äußert sich bei jedem Menschen individuell in Form verschiedenster Symptome. Da die Beschwerdebilder bei unterschiedlichen Menschen sehr verschieden sein können, wollen wir im Folgenden nur beispielhaft einige der häufigsten Beschwerden nennen bei denen Psychotherapie hilfreich und indiziert sein kann:
Depressionen
schlechte Stimmung, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit, Interessenlosigkeit, Schlafstörungen, Überforderungsgefühle, lebensmüde Gedanken, Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen.
Ängste / Phobien
Panikattacken, Soziale Phobien, andere Phobien (wie z.B. Tierphobien, Claustrophobie, Agoraphobie, Höhenangst, Flugangst), Krankheitsängste
Zwänge
Wasch-, Kontroll-, Putz-, Sammel- oder Zählzwänge, aufdringliche Gedanken z. B. aufdrängende aggressive Gedanken
Manie
plötzliche starke Euphorie, Redefluss, Grössenphantasien
Posttraumatische Belastungsstörungen
Seelisches Leiden (z. B. belastende Erinnerungen, Flashbacks, Anspannung, Ängste) nach Extremerfahrungen wie schweren Unfällen, Gewaltverbrechen oder Missbrauch
Psychosomatische und somatoforme Beschwerden
körperliche Beschwerden (z. B. Chronische Schmerzen, Migräne, Reizdarm, Tinnitus, Herz- Kreislaufprobleme) ohne organische Ursache bei denen eine psychische Mitverursachung angenommen wird
Ess-Störungen
Bulimie (Ess-Brech-Sucht), Anorexie (Magersucht), Binge-Eating-Störung (übermäßiges Gewicht und Essanfälle), psychische Probleme durch Übergewicht
Sexuelle Störungen
Erektionsstörungen ohne körperliche Verursachung, Vaginismus (Scheidenkrampf), Ejaculatio praecox (vorzeitiger Samenerguss), Dysparneurie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr)
Schlafstörungen
Insomnie (Schlaflosigkeit), Hypersomnie (vermehrtes Schlafbedürfnis)
Interaktions-, Beziehungs- und Persönlichkeitsstörungen
Massive Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen ausgelöst durch fest verankerte Verhaltensmuster z. B. Borderline-Persönlichkeitsstörung, Abhängige Persönlichkeitsstörung
ADS/ADHS im Erwachsenenalter
Starke Strukturierungs- und Konzentrationsprobleme seit der Kindheit
Schizophrenie
z. B. Wahnvorstellung, optische und akustische Halluzinationen